Filmsimulationen ermöglichen es, den Analog-Film-Look direkt in der Kamera zu erzeugen, ohne aufwändige Nachbearbeitung.

Was sind Filmsimulationen?

Filmsimulationen sind voreingestellte Profile, die den Look von Analogfilmen nachahmen. Sie beeinflussen Farben, Kontrast und Sättigung, um Fotos den Charme klassischer Filme zu verleihen. Besonders praktisch ist die JPEG-Entwicklung in der Kamera, da Fotos direkt im gewünschten Stil erstellt werden können, ohne auf externe Software angewiesen zu sein.

Falls du mehr über die Vorteile von JPEG und RAW sowie deren Unterschiede erfahren möchtest, schaue dir dieses Tutorial zu RAW vs. JPEG von Photography Life an.

Nikon Picture Control

Für Nikon-User ist die Website nikonpc.com interessant. Hier können Presets bzw. Profile heruntergeladen werden, um deiner Nikon-Kamera kreative Stile im Analog-Look zu verpassen. Du findest da auch eine Schritt für Schritt-Anleitung. Zusätzlich lassen sich die bekannten Filmsimulationen auch anpassen, damit diese deinem Look entsprechen.

Wenn du tiefer in die Welt der Nikon Picture Controls eintauchen möchtest, bietet Nikon’s offizieller Leitfaden einen umfassenden Überblick über die Anpassungsoptionen.

Fujifilm Filmsimulationen

Fujifilm bietet eine breite Palette an Filmsimulationen, die berühmte Analogfilme wie Velvia (leuchtende Farben, hoher Kontrast) und Astia (sanfte Farbtöne) nachbilden. Mit Acros erhalten Schwarzweiss-Bilder einen besonders tiefen Kontrast und feine Körnung.

Für Fujifilm-Nutzer, die noch tiefer in die JPEG-Entwicklung und Filmsimulationen einsteigen möchten, bietet das Buch JPEG-Rezepte von Thomas B. Jones wertvolle Einblicke. Hier findest du zahlreiche praktische Kamera-Einstellungen und Filmsimulationen, die speziell auf Fujifilm-Kameras abgestimmt sind. Ein Muss für Fotografen, die das Beste aus ihren JPEGs herausholen möchten. Mehr Informationen zum Buch findest du auf der Website von Thomas B. Jones.

Eine detaillierte Übersicht aller Fujifilm-Simulationen findest du außerdem in diesem hilfreichen Artikel von Amateur Photographer: Fujifilm Filmsimulations Explained.

Filmsimulationen bei Sony

Auch Sony-Kameras bieten umfassende Möglichkeiten, individuelle Bildstile zu gestalten, insbesondere durch ihre Creative Styles und Picture Profiles. Diese Modi erlauben es, Farbgebung und Kontraste in der Kamera anzupassen, ähnlich den Filmsimulationen anderer Marken. Besonders im Videobereich sind die S-Log-Profile beliebt, die einen flachen Kontrast bieten und sich optimal für die Nachbearbeitung eignen. Für Fotografen, die direkt in der Kamera einen bestimmten Look erzeugen wollen, bieten die Creative Styles die Option, z. B. Farbtöne für Landschafts- oder Porträtaufnahmen anzupassen.

Für Sony-Nutzer, die ihre Kamera optimal einstellen möchten, findet man viele unterschiedliche Tutorials.

Fazit

Auch wenn ich nicht auf die Möglichkeiten, welche mir das RAW-Format bietet, verzichten möchte, gibt es Situationen, in denen ich das JPEG-Format schätze. In den Ferien z.B., wähle ich das Kamera-Setup so, dass zusätzlich zum RAW, auch ein JPEG aufgenommen wird. In Kombination mit den verschiedenen Filmsimulationen, welche ich per Tastendruck motiventsprechend wählen kann, erhalte ich direkt aus der Kamera ein ansprechendes Ergebnis. Für die speziellen Fotos habe ich dann immer noch die Möglichkeit, das RAW zu nutzen. So oder so, Filmsimulationen sparen Zeit und verleihen deinen Fotos einen unverwechselbaren Look – direkt aus der Kamera.